Prügel! Tritte! Blut!: Hier knallt’s beim HSV!

Die Bilder der Trainings-Prügelei

Von: Von ALEX VON KUCZKOWSKI und KAI-UWE HESSE

Freitag, der 13. in Hamburg. Ein Unglückstag? Nun, beim HSV lagen die Nerven blank.

Stürmer Heung Min Son (20) und Verteidiger Slobodan Rajkovic (23) liefern sich im Training eine wüste Schlägerei. Am Ende geht Tolgay Arslan (21) k.o. zu Boden.

Schläge! Tritte! Blut! Hier knallt’s beim HSV.

Was ist passiert?

Es ist 11.29 Uhr, als sich Son und Rajkovic im Trainingsspiel in die Haare bekommen. Der Serbe sagt zum Südkoreaner: „Du musst das Tor machen.“ Ein Wort ergibt das andere.

Dann holt Rajkovic plötzlich mit der Faust aus. Son weicht aus. Dabei knallt sein Hinterkopf auf Arslan, der hinter ihm steht. Arslan geht blutend zu Boden, bleibt benommen liegen, muss behandelt werden. Seine Platzwunde wird später mit vier Stichen genäht.

Und Son? Der holt sofort danach zum „Kung-Fu-Tritt“ auf Rajkovic aus, verfehlt sein Ziel nur knapp. Die anderen HSV-Kicker gehen dazwischen, ziehen die Streithähne auseinander.

Trainer Thorsten Fink schickt Rajkovic sofort in die Kabine. Auch für Son und Arslan ist vorzeitig Schluss.

„Solch ein Verhalten dulden wir nicht. Die Spieler müssen Respekt vor einander haben und nicht anfangen, sich gegenseitig zu schlagen“, sagt Fink. „Das wird bestraft.“

Rajkovic muss ab sofort und bis auf weiteres mit der U23 des HSV trainieren. Darf auch nicht mit ins Trainingslager nach Südkorea (ab Montag). HSV-Boss Carl E. Jarchow: „Slobodan weiß, dass das nicht richtig war. Er ist einsichtig, dass das nicht unsere Art ist, Konflikte zu lösen.“ Rajkovic hat keine Zukunft mehr beim HSV, soll verkauft werden.

Box-Kollege Son muss eine Geldstrafe zahlen...

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